Abschied

Festzuhalten
alte Bilder,
Menschen, wie sie früher sind,
festgefahrene Gefühle
meiner Seele inner Kind.
Kann nicht glauben,
dass es nie mehr sein wird,
dass ich dich hier seh‘,
deine Stimme, dein Gehabe,
keinen Großmut, deinen Schmäh‘.

Vielleicht gäbe es viel zu fragen,
und du hättest noch viel zu sagen,
doch die Zeit ist dir vergangen,
hast am Leben wohl gehangen,
hast gehofft, geglaubt, gekämpft,
doch die Jahre haben dich gedämpft.

Für uns du hast dein Bestes gegeben,
Danke Welt für dieses Leben.
Hoffnungsfoh ich zum Himmel stehe.
Freu mich, wenn ich dich wiedersehe.

– Andrea Stöger –

Zum Geburtstag darf das Leben

Das Leben darf Schwung haben
und manchmal auch warten.
Das Leben darf gut schmecken,
spazieren im Garten.
Das Leben kann Gas geben
und manchmal viel halten,
das Leben darf Freundschaft schließen
und einen Gang rauf schalten.
Das Leben darf neu entdecken
und wachsen, neu erfinden,
das Leben darf loslassen,
verändern und binden.
Das Leben darf sonnig sein
in Regentropfen tanzen,
das Leben darf sich offen zeigen,
und manchmal auch verschanzen.
Das Leben darf trösten und trauern,
vermissen,
das Leben darf Wunder zeigen,
viel Gefühl und auch Wissen.
Das Leben darf Humor haben
und aufgelegt sein zu scherzen,
darf philosophieren,
reden, lachen – mit offenem Herzen.
Ich wünsche Dir Leben,
Humor und viel Mut,
lass los was nicht mehr passt,
behalte, was tut gut.
Bleib stolz auf dich selbst,
vergib‘ Altes und geh‘ weiter,
alles Gute zum Geburtstag,
bleib‘ gesund, froh und heiter!

– Andrea Stöger –

Alles und Wenig

Alles zu wenig,
alles zu klein,
alles zu dunkel,
zu wenig sein.
Alles verändert,
wenig hält Stand,
alles Fassade
zerbröselt wie Sand.

Viele kleine Teile,
wenig von Mut,
vieles verloren,
manches kaputt.
Alles vergänglich,
wenig bekömmlich.
Leben ist Schmerz,
wenig mit Herz,
wo ist der Glaube,
was gibt uns Mut?
Wie kommen wir vorwärts
mit all dieser Wut?
Wo ist das Schöne,
wie soll ich es finden?
Alles vergänglich.
Nichts lässt sich binden.

Jeder Moment kann anders sein als zuvor,
jede Sekunde wir schreiten empor.
Jeder wird siegen,
wir können aufwiegen,
wir können ausgleichen,
am Ende wird’s reichen.

– Andrea Stöger –

Danke

Danke für die Sonnenstrahlen,
die bunten Blumen,
den tiefen Atemzug,
danke für alle meine Träume und Sehnsüchte,
für mein einzigartiges Wesen,
für meine Talente und Erfahrungen.
Danke für die wundervollen Wegbegleiter,
schöne Sonnenuntergänge und Tänze im Regen.
Danke für diese Welt und mein Leben.

– Andrea Stöger –

Warum

Warum muss schwarz schwarz sein und weiß weiß? Warum muss es im Winter kalt sein, im Sommer heiß? Warum soll Gott nur in Kirchen wohnen? Warum sollen sich gute Taten nicht lohnen? Warum dürfen Männer nur Frauen lieben? Warum sind wir nicht länger im Urlaub geblieben? Warum müssen Kinder verhungern auf der Welt? Warum haben Reiche gar so viel Geld? Warum ist unsere Erde weniger wert als Besitz? Warum fühl ich mich manchmal zu gar nichts nütz? Warum müssen Frauen sich unterordnen dem Mann? Warum bin ich nicht der, der ich sein kann? Warum geben wir Geld aus für Waffen und Leid? Warum gibt’s auf der Welt so viel Gier, Wut und Neid? Warum ist die Menschheit nicht endlich erwacht? Hat erkannt, dass Geld und Besitz nicht nur glücklich macht? Warum sind wir gegen- und nicht miteinander? Gibt so wenig zu verstehen, hab‘ versucht es so zu sehen, hab‘ versucht es schön zu reden, doch für Veränderung brauchen wir jeden. Jeden, der glaubt an neue Welten und Gedanken, lass uns lösen alte Schranken, die alte Welt beginnt zu wanken.
– Andrea Stöger –

Die Welt ist froh

Ich wünsche dir schillernde Wellen von Glück,
dass du dich selbst findest,
Stück für Stück,
Gelassenheit und viel Humor,
dann kommt dir das Leben nicht mehr so buckelig vor.

Jeden Tag soll die Sonne dein Gemüt erhellen,
und du stark durch’s Leben tanzen –
mit Rasseln und Schellen.

Ich wünsche Dir Freude und Leichtigkeit,
jeder Tag sei für dich eine Besonderheit.
Umsäumt seien deine Tage mit positivem Denken,
das Leben hat dir so viel zu schenken,
die Zukunft sei für dich freudig und glatt –
die Welt kann froh sein,
dass sie DICH hat!

– Andrea Stöger –

Auf Reisen

In meiner kleinen, engen Welt
da packt mich oft das Fernweh.
Geschichten, die das Leben zählt,
und ich nur eine Wand seh.
Es fühlt sich alles zu eng an,
zu einsilbig und leise.
Was würde ich jetzt darum geben,
zu gehen auf die Reise.

Neue Menschen, Städte, Lebenslust,
mein Inneres Ich darf wandern,
es fliegt über grüne Wiesen gleich,
kann an schönen Orten landen.
Kann kosten, wie das Leben schmeckt,
das Herz wird groß und frei,
alleine der Gedanke schon
lässt mich fühlen wie es sei.

Und alles wird dann unbedeutend
und Neues wird auch denkbar.
Dein Leben ist im Hier und Jetzt,
in alle Richtungen lenkbar.

– Andrea Stöger –

Das lachende Leben

Das herrliche Rauschen der Blätter im Wind,
mein rauschendes Herz,
alles geht so geschwind,
nur hasten, kein Rasten, nur machen und tun,
mein Herz möchte sein,
manchmal einfach nur ruhn.
Gedanken und Pflichten, die auch noch sein müssen,
doch ich glaub, es ist Zeit, das Leben zu küssen,
genießen,
die Zeit manchmal Zeit sein lassen,
im Augenblick sein,
mich selbst erfassen.
Kein „ich hab’s nicht geschafft“,
kein „ich muss es noch machen“,
ein „ich lasse mich fallen“ und
„gibt’s vielleicht was zu lachen?“
Das Leben ist ein Hauch vom zarten Moment,
ist es echt so gemeint, dass der Mensch immer rennt,
funktioniert und erfüllt
und sich selbst nicht mehr spürt?
Für mich nicht, denn die Blätter im Wind sind schön,
die Berge und Bäume schön anzusehen.
Die Sonne strahlt,
die Gedanken werden still.
Dieser Moment – er ist das, was ich will.
Ganz ruhig, in Harmonie, denn auch das ist das Leben.
Es muss nicht immer was zu tun geben.
Die Welt ist so groß, der Mensch ist so klein.
Und manchmal dürfen wir auch einfach nur sein.

– Andrea Stöger –

Einsames Herz

Schäumend bäumende Wellen vor hellen
sonnengefluteten Bergen mit Sand,
träumend stehend liegende Herzen
voll Aufregung, Ruhe,
friedliches Land.

Denkend schenkend Gefühle der Stärke,
gemauerte Wogen, gewurzeltes Sein,
der herrlichen Welt verführende Werke,
Unendlichkeit, Ewigkeit,
mein Sein ist so klein.

Gemauert, bedauernd, verhärtete Blicke,
verschollenes Denken,
mystische See.
Voll Melancholie und Liebe ergriffen,
der Einsamkeit Herzen tut so weh.
– Andrea Stöger –

Wunder

Das Leben ist ein Wunder,
kann es oft schwer begreifen,
lässt und finden,
lässt uns fühlen,
lässt uns wachsen,
lässt uns reifen.

Als Geschenk liegt das Leben
voll Vertrauen in unserer Hand.
Diese kleine süße Unschuld
eröffnet uns ein neues Land.

Eine Welt voll Freude,
Hoffnung, Wärme,
eine Welt voll Mut
und Trost und Kraft,
in Momenten, die nun kommen,
sieht der Mensch, was er auch schafft.

Danke Leben
für diese Wege,
danke Welt für die neue Zeit,
danke du Wunder, dass du nun hier bist,
fühle nur noch Lieb‘ und Freud.

– Andrea Stöger –